Wie soll dieses Ziel erreicht werden?

Die oben skizzierten Entwicklungen sind in ganz Europa und auch darüber hinaus zu beobachten. Die Initiative beschränkt sich jedoch zunächst auf die D-A-CH-Region. So können grenzüberschreitende Ansätze erprobt, gleichzeitig aber die Vorteile einer gemeinsamen Sprache und vergleichsweise ähnlicher politischer und gesellschaftlicher Verhältnisse genutzt werden. Um diese Erprobung möglichst erfolgreich zu gestalten, muss der Prozess gut vorbereitet sein. Der Hub soll vor allem aus den Erfahrungen einer trinationalen Praxis heraus entstehen. Daher ist dem offiziellen Start des Hubs eine etwa zweijährige, ko-kreative Vorbereitungs- oder „Inkubationsphase“ vorgeschaltet. Sie soll sicherstellen, dass der Hub bedarfs- und wirkungsorientiert gestaltet wird. Diese Inkubationsphase begann im Februar 2021. In Vorlauftreffen haben Mitwirkende aus den Medien, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft, der öffentlichen Verwaltung, von Stiftungen und Verbänden der einzelnen Länder bereits Bedarfe der unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereiche ermittelt, um für alle drei Länder relevante Fokusthemen herauszuarbeiten.

Diese Themen sind:

Erwerb von Demokratiekompetenzen durch wenig erreichte Zielgruppen
Effekte des technologischen Wandels auf demokratische Kultur
Stärkung von Demokratie auf kommunaler Ebene
Praxisnahe Forschung und Daten für AkteurInnen aus Politik und Zivilgesellschaft

Zwischen Juli 2021 und April 2022 sind Organisationen eingeladen, selbst gewählten Herausforderungen im Rahmen der Fokusthemen trinational und transsektoral nachzugehen und erste Lösungsperspektiven zu erarbeiten. Ausgehend von den dabei gewonnenen Erkenntnissen entwickeln die beteiligten AkteurInnen gemeinsam die Funktionen und Arbeitsweisen des Hubs. Auf Basis dessen werden in einem Ausschreibungsverfahren Trägerorganisationen ermittelt, die künftig die Arbeit des Hubs koordinieren. Er soll im ersten Quartal 2023 offiziell starten.

Die obige Prozess-Skizze entspricht dem derzeitigen Planungsstand. Es ist Teil des Ansatzes, gegebenenfalls flexibel auf neue Entwicklungen von inner- und außerhalb der Inkubationsphase reagieren zu können und Pläne zielorientiert anzupassen.